Trauma und Traumaverarbeitung

Ein Trauma entsteht durch ein Ereignis oder Ereigniskette, die bei Ihnen das Gefühl der Lebensbedrohung auslöst und mit Furcht, Hilflosigkeit und Entsetzen einhergeht.

Die Folgen sind Übererregbarkeit (körperlich und seelisch), Flashbacks, Alarmbereitschaft, Angst bis Erstarrung sowie Vermeidungsverhalten oder Wut. Obwohl das Trauma vorbei ist, wird es immer wieder erlebt, als ob es jetzt stattfindet. Es fühlt sich so an, als ob der Körper und die Seele noch nicht bemerkt haben, dass die Gefahr vorbei ist. Wie eine traumatische Situation verarbeitet wird, hängt auch von der Bewertung Ihrer inneren und äusseren Situation ab. Sie fühlen sich vom Trauma aber auch von den Folgen überfordert, was Sie in das Gefühl des Ausgeliefert-Seins, der Überforderung und der Angst,  ja der Verzweiflung stürzt. Ihre Stimmung ist sehr gedrückt, Ihre Gedanken kreisen, Schlafstörungen und Konzentrationsstörungen sind die Folgen. Meist geht es am Anfang bei einem aktuellen Trauma darum, die akute Krise aufzufangen.

Als erstes schauen wir, woran Sie sich noch halten können, was als innerer und äusserer Schutz gut für Sie ist, was Sie an Sicherheiten brauchen. Es ist auch wichtig zu wissen, welche Personen Sie zusätzlich unterstützen können. Zusätzlich geht es darum, dass Sie alle Informationen bekommen, was psycho-physisch bei einem Trauma passiert.

Neben dem Gespräch eignet sich für die Traumabearbeitung das lösungsorientierte Malen (LOM) sehr gut, als Mittel der Distanzierung und des Einordnens des Geschehenen und auch des neuronalen Ablegens. Sie werden lernen können, wie Sie besser mit belastenden Gedanken und Gefühlen fertig werden. Sie werden wahrnehmen können, dass Sie das  Ereignis überstanden haben und konsequent Ihren Weg weitergehen.

In der Therapie können  Sie Schritt für Schritt eine neue Lebensperspektive entwickeln und den Zugang zu Ihren Kräften (Ressourcen) wieder finden.